Was sind die Rebsorten der Zukunft?

Gibt es trendige Rebsorten? Was macht den Trend im Weinbau oder im Weinhandel? Kennen Sie PIWIs?

Auch bei den Weinen und Rebsorten gibt es Trends. Wer verfolgte nicht den Höhenflug des Chianti oder Rioja, die heute zu bekannten und geschätzten Weinen zählen.

Ebenso ist es bei den Rebsorten. Nur sind die Trends dem Endverbraucher weniger bekannt, denn um Wein zu geniessen, muss man nicht unbedingt die Rebsorte davon kennen.

Einteilung der Rebsorten

Bei der Vielzahl der Rebsorten erleichtern die Einteilungen den Überblick. Neben Unterteilungskriterien wie dem Reifezeitpunkt, dem Verwendungszweck oder der Verwandtschaft kam in den letzten Jahren eine neue hinzu, die Resistenz.

Einteilung nach Resistenz

Wer die Geschichte des Weinbaus kennt, dem reicht das Stichwort „Mehltau“ um eine Vorstellung davon zu haben, welchen Schaden Schädlinge und Krankheiten anrichten können.

Aus diesem Grund kommt die neue Richtung im Weinbau, resistente, vor allem pilzwiderstandsfähige Rebsorten, kurz PIWIs genannt, zu züchten, nicht von ungefähr.

Was sind pilzwiderstandsfähige Rebsorten?

Noch sind Rebsorten wie Solaris, Regent oder Maréchal Foch wenig bekannt. Doch es zeigt sich, dass die Züchtung resistenter Rebsorten heute vielfach wichtiger eingeschätzt wird als ertragsstarke Sorten oder wohlschmeckende Sorten.

Ein wesentlicher Vorteil der PIWIs ist, dass durch die Neuzüchtungen die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln stark reduziert wird, wenn nicht sogar darauf verzichtet werden kann. Das ist für die Weine der Bio-Winzer ebenso ein Vorteil, wie für den konventionellen Weinbau.

Dadurch wird an Arbeit und Kosten gespart sondern auch die Umwelt von Pestiziden verschont.