Was steckt im Wein?

Wasser mit Alkohol wäre eine kurze Erklärung, was im Wein steckt. Auch vergorener Traubensaft wird dem, was im Wein steckt, nicht gerecht. Wie wäre es mit aromatischen Wundercocktail?

Weine haben ihre unverwechselbaren Charaktere, die durch eine Ausbalancierung von Süsse und Säure, Alkohol, Mineral- und Gerbstoffen entstehen. Das dies gelingt, ist die Kunst des Winzers.

Wie lautet die Zusammensetzung von Wein?

Nur 15 – 20 Prozent im Wein sind aroma- und geschmacksbildende Substanzen. Ansonsten handelt es sich um Wasser. Unter diesen Geschmacksbildern hebt sich allen voran der Alkohol mit ca. 60 bis 120 g/l hervor. Genau gesagt handelt es sich um Äthylalkohol, gefolgt von Kohlenhydraten und damit Zucker, der in Süssweinen bis zu ca. 250 g/l ausmachen kann. Hinzu kommen ca. 6 – 12 g/l Glyzerin und ca. 4 – 15 g/l verschiedener Säuren, wie v. a. Weinsäure.

Auch Mineralstoffe sowie Spurenelemente tragen wesentlich zum Charakter des Weingeschmacks bei und sind mit 1,8 bis 2,5 g/l vorhanden, sowie sonstige Aromastoffe bis zu 1,2 g/l.

Zuletzt besitzt der Wein auch Vitamine, Eiweiss- bzw. Stickstoffverbindungen und Kolloide – das sind nicht gelöste, in feiner Suspension verteilte Substanzen.

Damit darf Wein durchaus als interessanter Cocktail bezeichnet werden. Doch die ausgezeichneten Weine, die durch besondere Rebsorten und eine ebenso ausgereifte Vinifizierung entstehen, können durchaus als edles Nass bezeichnet werden.