Die Grundregeln der Weinauswahl

Frankreich ist als Land des Weins bekannt. Wen wundert es daher, dass ihm auch beim Essen eine große Rolle zugesprochen wird? Was bedeutet „Le vin se marie“ ?
Um eine optimale Kombination aus Essen und Wein herzustellen, muss sich die Speise mit dem alkoholischen Getränk verheiraten, gibt die französische Sprache an.

Von „Le vin se marie“, sprechen die Franzosen und halten sich dabei an einige Grundregeln, nach denen sich diese spezielle Liebschaft richtet: Rotwein zu Fleisch, Weißwein zu Fisch, trockener Wein vor süßem, und Weißwein vor Rotwein.

Gilt auch bei der Weinauswahl, dass jede Regel eine Ausnahme hat?

Doch da uns bereits die Schule lehrte, dass fast jede Regel Ausnahmen hat, trifft diese Weisheit auch bei der Auswahl des Weins zu.

Spricht man bei menschlichen Beziehungen davon, dass die große Liebe nicht auf Äußerlichkeiten beruht, spielt dieser Aspekt auch bei Weinen eine Rolle, weshalb Mut zu Experimenten belohnt wird.

Lohen sich Experimente?

Lachs mit einem leichten Rotwein zum Beispiel. Gegen die Grundregeln sprechen allerdings Fleisch mit Curry und Hummer mit Mayonnaise: Hierbei sollten Rot- und Weißwein getauscht werden, um einen runden Genuss zu garantieren.

Wie geht man beim Käse vor?

Schwieriger wird es bei der Weinauswahl zu Käse. Je härter die Rinde des Käses, desto eher passt gerbstoffreicher Rotwein zu diesem und je frischer der Käse, desto mehr Säure benötigt der Wein.

Doch wären diese Regeln zu einfach, wenn es nicht noch eine dritte gäbe: Je pikanter der Käse, desto süßer muss der Wein sein.

Ob man alle Regeln sinnvoll in Einklang bringen kann, ist fraglich. Letztendlich kann man sich jedoch darauf verlassen, dass die Kombination aus Essen und einem guten Tröpfchen am besten harmoniert, wenn die Komponenten aus der gleichen Gegend stammen.

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